Guave

Shisha-Lexikon: Guave © Tim UR - Fotolia.com

« zurück

Die Guave, auch Guayaven genannt, gehört zur Familie der Myrtengewächse. Die Pflanze ist ausschließlich in neotropischen Regionen (Südamerika, Mittelamerika, Westindische Inseln, Südmexiko, Florida) zu finden. Der bekannteste Vertreter der Guaven-Familie ist die "echte Guave".

Das Shisha-Aroma Guave kann mit keinem anderen Aroma verglichen werden. Es ist exotisch und garantiert ein einzigartiges Raucherlebnis - bei jedem Zug.

Beschreibung und Verbreitung

Der Guaven-Baum erreicht eine maximale Wuchshöhe von 13 Metern. Die äußerste Schicht des Stammes (Borke) ist glatt und blättert streifenweise ab. Die Zweige des Baumes stehen ab und weisen eine leichte Behaarung auf.

Der Baum besitzt grüne Laubblätter, die durch einen fünf Millimeter langen Stiel mit den Ästen verbunden sind. Die Blätter besitzen eine ovale Form, eine Länge zwischen 6 und 12 Zentimeter und eine Breite zwischen drei und sechs Zentimeter. An der Unterseite sind die Blätter leicht behaart, an der Oberfläche angeraut. Die Netznervatur des Blattes ist deutlich sichtbar.

Die Blüten des Baumes sind weiß, circa zwei Zentimeter groß und stehen einzeln. Teilweise kommen auch Blütenstände mit zwei bis drei Einzelblüten vor. Jede Blüte besitzt vier bis sechs Kelchblätter, die in einem runden Kelchkranz zusammengewachsen sind. Dieser besitzt einen Durchmesser von circa acht Millimetern. Aus jeder Blüte ragen die neun Millimeter langen Staubblätter heraus, der Furchtknoten steht einzeln.

Die Furcht des Baumes entsteht aus einer Blüte nach der Blütezeit. Die Reifedauer beträgt drei bis vier Monate. Die birnenförmigen Beeren erreichen einen Durchmesser von bis zu acht Zentimetern. Die Außenschale der Furcht ist grün bzw. gelblich, das Fruchtfleisch ist gelb, weiß oder rosa. In der Mitte der Beere, die einen einzigartigen aromatischen Geruch besitzt, sind zahlreiche harte Samen zu finden.

Ursprünglich stammt die Guave aus Südamerika, wurde jedoch durch die Menschen im gesamten tropischen Raum verbreitet.

Nutzung

Die Guave wird vor allem vom Menschen als Nahrungsquelle genutzt. Die Frucht kann aufgrund des weichen und saftigen Fruchtfleischs roh verzehrt werden. Die Guave schmeckt süßlich, unreife Früchte hingegen besitzen einen säuerlichen Geschmack - dieser erinnert stark an Birnen.

Guaven sind die Basis zahlreicher Süßspeisen. In Asien beispielsweise wird die Frucht mit Zimt bestreut und als Nachtisch serviert. Außerdem wird sie zu Saft, Marmelade, Kompott oder Gelee weiterverarbeitet. Auch die Schale der Guave ist zum Verzehr geeignet. Sie dient beispielsweise als Beilage in Salaten.

Neben der Eigenschaft als Nahrungsquelle findet die Guave auch eine medizinische Verwendung. In der Karibik werden die Blätter des Baumes aufgekocht und als Mittel gegen Darmerkrankungen verabreicht, in Südamerika sind sie ein Heilmittel gegen Zahnschmerzen.

In der chinesischen Medizin werden die Blätter an Insekten verfüttert, um im Anschluss mit Guaven angereicherten Kot zu gewinnen. Dieser wird zu Tabletten gegen Darmerkrankung weiterverarbeitet.

« zurück