Kirsche

Shisha-Lexikon: Kirsche © Dionisvera - Fotolia.com

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Die Kirsche ist zur Pflanzenfamilie der Rosengewächse zu zählen. Es existieren zahlreiche verschiedene Kirsch-Arten, wobei die Vogel- und Herz-Kirsche einen hohen Bekanntheitsgrad genießt. Die kultivierte Form der Kirsche, die Süßkirsche, zeichnet sich durch große und widerstandsfähige Blätter sowie süßere Früchte aus. Aufgrund des hohen Beliebtheitsgrads, den die Kirsche in Deutschland genießt, wurde sie zum Baum des Jahres 2010 gewählt.

Das Shisha-Aroma Kirsche zeichnet sich durch einen sehr fruchtigen und frischen Geschmack aus, der dem Raucher das Gefühl von Sommer und Sonne vermittelt. Zudem kann das süße Aroma mit zahlreichen anderen Aromen kombiniert werden.

Merkmale

Bei der Kirsche handelt es sich um einen immergrünen Baum, der eine durchschnittliche Höhe von bis zu 20 Metern erreicht. In seltenen Fällen können Kirschbäume auch bis zu 30 Meter groß werden. Die Krone des Kirschbaums ist kegelförmig und sowohl mit dicken Trieben, wie auch mit Kurztrieben versehen. Die Laubblätter des Baumes ähneln der Form einer Ellipse und erreichen eine Länge von drei bis fünfzehn Zentimetern und eine Breite von zwei bis sieben Zentimetern. Besonders auffällig ist der gesägte Rand der Blätter.

Die Blüten des Kirschbaums erscheinen von April bis Mai. Die Nektar-führenden Blüten duften leicht nach Honig und locken daher unzählige Bienen und deren verwandte Gattungen an - der Nektar selbst ist leicht zugänglich. Zudem besitzt der Nektar einen sehr hohen Zuckergehalt, was die Kirsche zu einem sehr beliebten Baum bei Imkereien macht. Nach dem Ende der Blühphase wird der Blütenbecher abgeworfen.

Die Kirsche vermehrt sich mit der Hilfe verschiedener Tierarten vor allem auf drei wichtigen Wegen:

  • Verbreitung im Rahmen der Verdauungsmachanismen von Säugetieren, die zuvor Früchte des Kirschbaums zu sich genommen haben.
  • Ausbreitung durch Vögel, die das Fruchtfleisch der Früchte abschälen.
  • Verbreitung durch Eichhörnchen, Mäuse und andere Nagetiere, die Kirschen als Vorrat im Boden verstecken.

Lebensraum

Kirschbäume sind vor allem in Laub- und Mischwäldern zu finden. Das Halbschattengewächs ist wärmeliebend und kommt daher insbesondere an Waldrändern, Vorwäldern oder in höheren Lagen vor. In der Alpenregion ist die Kirsche in Höhen bis zu 1700 Metern zu finden, im Kaukasus sogar bis in Höhen von 2000 Metern.

Das Verbreitungsgebiet des Kirschbaums umfasst das temperierte Europa sowie die Türkei und den Nord-Iran. Außerhalb von Europa ist die Kirsche in Nordafrika, Nordamerika sowie Vorderasien zu finden - hier wurde der Baum jedoch in der Vergangenheit eingebürgert.

Anbau und wirtschaftliche Bedeutung

Die Kirsche erfährt in Deutschland nach Äpfeln die größte Bedeutung im Obstanbau. Die gesamte Anbaufläche im Innland beträgt circa 5.500 Hektar. Die Ernteerträge sind jedoch deutliche geringer als bei anderen Obstarten. Der Erntedurchschnitt betrug innerhalb der letzten Jahre lediglich circa sechs Tonnen pro Hektar. Hier liegt die Kirsch nach Äpfeln, Birnen und Pflaumen nur auf Platz vier.

Neben den Früchten des Kirschbaums erfährt auch das Holz eine große wirtschaftliche Bedeutung. Kirschholz wird insbesondere beim Innenausbau und der Möbelfertigung häufig verwendet. Als Brennholz dient die Kirsche in der Regel nicht.

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