Blaubeere

Shisha-Lexikon: Blaubeere © Anna Kucherova - Fotolia.com

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Die Blaubeere, auch Heidelbeere, Schwarzbeere oder Waldbeere genannt, ist zur Pflanzengattung der Heidekrautgewächse zu zählen. Über 450 Arten der Heidelbeere existieren weltweit, sind jedoch hauptsächlich auf der Nordhalbkugel beheimatet.

Das Shisha-Aroma Blaubeere bietet dem Raucher vor allem in der warmen Jahreshälfte eine willkommene, fruchtig und frische Abwechslung. Das süße Aroma kann mit vielen anderen Shisha-Aromen kombiniert werden.

Vorkommen und Verbreitungsgebiet

Die Blaubeere ist in den klimatisch gemäßigten, nordischen Regionen Eurasiens zu finden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine ebene oder gebirgige Region handelt - in Österreich ist die Blaubeere bis in Höhen von 2300 Metern über Meeresspiegel zu finden.

Besonders Kiefernwälder oder Gebirgs-Fichtenwälder werden von der Blaubeere bevorzugt. Das Halbschattengewächs ist jedoch auch in anderen, nährstoffreichen und bodensauren Laub- oder Kiefernwäldern zu finden. Häufiger Schneefall, beispielsweise in den österreichischen Gebirgsregionen, stellt für die Blaubeere keine Gefahr dar. Probleme verursacht jedoch Spätfrost, der die Pflanze häufig gänzlich absterben lässt. In diesem Fall bleibt jedoch der, bis zu einem Meter im Boden verwurzelte, Wurzelstock bestehen und treibt im drauffolgenden Frühling erneut.

Auf industrielle Immissionen reagiert die Blaubeere empfindlich. Hauptsächlich Schwefeldioxid schadet dem Wurzelwerk.

Beschreibung und Ökologie

Bei der Blaubeere handelt es sich um einen Zwergenstrauch, der eine Wuchshöhe zwischen 10 und 60 Zentimeter erreicht. Der Strauch wächst aufrecht und stark verzweigt, wobei die eigentlichen Äste kahl (unbehaart) sind. Die Blätter wachsen elliptisch mit gesägtem Rand und zeigen eine grasgrüne Farbe. Da sie die Stoffe Arbutin und Hydrochinon enthalten, sind die Blätter schwach giftig. Die Blüten wachsen in 3,5 Millimeter bis 5 Millimeter großen, kugelförmigen Kronen, die in den Monaten April und Mai zu finden sind.

Zwischen Juli und September bildet die Pflanze die bläulichen, einzelstehenden Früchte aus, die einen maximalen Durchmesser von einem Zentimeter erreichen.

Ab Oktober setzt die Rotfärbung der Pflanze ein. Die Blaubeere ist, im Gegensatz zu viele verwandte Gattungen, sommergrün, wirft demnach das Blattwerk in den Wintermonaten ab.

Eine besondere Form der Blaubeere stellt die amerikanische Form der Pflanze dar. Hier sind die farbgebenden Anthocyane nicht nur in der Schale, sondern auch im Fruchtfleisch zu finden - sowohl das Furchtfleisch wie auch die Schale werden dadurch tiefblau gefärbt.

Insbesondere für die einheimischen Tierarten stellt die Blaubeere eine wichtige Nahrungsquelle in den Wintermonaten dar: Die grünen Triebe der Pflanze überragen die Schneedecke und werden abgefressen. Die Früchte selbst werden lediglich von Tieren verspeist, die nicht an andere Baumfrüchte gelangen, wie beispielsweise Füchse. Auch viele Raupenarten nutzen die Blaubeere als Futterpflanze. Neben der "Weidenglucke" ist auch der "Augsburger Bär" oder die "Rollflügel-Holzeule" auf den Pflanzen zu finden.

Nutzung der Blaubeere

Die Blaubeere gehört zu den beliebtesten Wildbeeren der menschlichen Ernährung - roh oder weiterverarbeitet. In Gerichten wie Blaubeerkompott, Blaubeermarmelade, Blaubeereis oder Blaubeerkuchen ist die Frucht zu finden.

Neben der Verwendung in der Küche erfährt die Blaubeere eine große Bedeutung als Heilpflanze: Getrocknete Beeren werden aufgrund ihres Gerbstoffgehalts als Heilmittel gegen Durchfall verwendet. Frisch Früchte hingegen wirken abführend. Der Saft der Blaubeere wird als Gurgelmittel bei Entzündungen im Rachenraum von vielen Zahnärzten empfohlen. Sogar die Blätter der Blaubeer-Pflanze werden in der Naturheilkunde verwendet. Diese gelten als Blutzucker senkend.

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