Apfel

Shisha-Lexikon: Apfel © Dionisvera - Fotolia.com

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Der Apfelbaum ist zur Gattung der Rosengewächse zu zählen. Seine Früchte, die Äpfel, dienen in weiten Teilen der Welt nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch als Dekorationsgegenstand oder Heilmittel. Aufgrund der biblischen Vergangenheit steht der Apfel häufig für Sexualität, Furchtbarkeit und Reichtum. Über die Herkunft des Apfels kann nur gemutmaßt werden. Wahrscheinlich ist der Ursprung jedoch in Asien zu finden. Über Handelswege gelangte der Apfel schließlich in weitere Teile der Welt und nach Europa.

Das Shisha-Aroma Apfel lässt sich aufgrund seiner Süße mit vielen anderen Aromen kombinieren. Es schmeckt fruchtig und frisch und vermittelt jedem Raucher ein sommerliches Flair und führt das Bild blühender Apfelbäume vor Augen.

Eigenschaften

Der Apfelbaum grünt während des gesamten Jahres. Einer der bekanntesten Apfelbäume im deutschen Raum ist der Kulturapfel. Er wird zwischen acht und fünfzehn Metern groß und bildet eine weit ausladende Baumkrone. Seine Blätter wachsen in Ellipsen-Form und sind am Rand auffällig gezackt. Der Baum besitzt ein hellrötliches Splint-Holz sowie einen rotbraunen Kern. Aufgrund seines Härtegrads ist das Holz des Kulturapfelbaums zu den deutschen Edelhölzern zu zählen.

Die Blütezeit des Apfelbaumes ist zwischen Mai und Juni. In dieser Zeit bildet er fünfzählige Blüten mit einem Durchmesser zwischen zwei und fünf Zentimetern. Durch den starken Geruch, den die Blüten absondern, werden zahlreiche Bienen angelockt. Die Blüten besitzen einen Zuckergehalt von bis zu 75 Prozent. Lediglich fünf Prozent der Blüten müssen bestäubt werden, um eine Vollernte des Baumes garantieren zu können. Bei Steinobst beträgt dieser Anteil 25 Prozent.

Die Frucht des Apfelbaums wird nicht am Furchtknoten selbst, sondern an der Blütenachse gebildet - daher spricht der Biologe von Scheinfrüchten. Die Äpfel reifen auch nach der Ernte nach. Dort bilden sie das Pflanzenhormon Ethen, welches für die Braunfärbung der Frucht verantwortlich ist. Das freigesetzte Ethen spielt vor allem in puncto medizinische Heilwirkung eine große Rolle.

Anbaugebiete

Die für den Apfelanbau bedeutendsten Regionen in Europa sind die Normandie sowie die Poebene. Auch in Deutschland existieren einige wichtige Anbauflächen, wie beispielsweise Meckenheim, Wetterau oder Muldental. Insbesondere Länder der Südhalbkugel, unter anderem Neuseeland, Chile oder Argentinien, zählen zu den größten Importeuren von Äpfeln und decken nahezu den gesamten Exportbedarf der Nordhalbkugel.

Der weltweit größte Apfelproduzent ist die Volksrepublik China, dicht gefolgt von den USA. Die Exportmenge chinesischer Äpfel betrug im Jahr 2010 circa 33.000 tausend Tonnen - die USA exportierte "lediglich" 4.000 tausend Tonnen. Deutschland befindet sich in diesem Vergleich, mit einer Exportmenge von 1.600 tausend Tonnen, auf Platz 14.

In Deutschland spielt der Apfel eine wichtige Rolle im wirtschaftlichen Obstanbau. Die größten Anbaugebiete sind das "Alte Land" mit einer Fläche von 10.700 Hektar sowie die Bodenseeregion mit einer Anbaufläche von 8.500 Hektar. Rund 1.200 Mitarbeiter sind hier für den Obstanbau verantwortlich und produzieren jährlich über 1,5 Milliarden Bodensee-Äpfel.

Nutzung und Verwendung

Hauptsächlich wird der Apfel als Speiseobst verwendet - Beispiele für Apfelspeisen sind Apfelmus oder Apfelkuchen. Zudem werden Säfte und Most aus der Frucht gewonnen.

Bereits seit dem achten Jahrhundert vor Christus wird der Apfel auch als Heilpflanze verwendet. Neben einem positiven Effekt für die menschliche Verdauung wird der Schale des Apfels eine abführende und keimtötende Wirkung zugeschrieben.

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